Schriftführerin
Ich bin Jahrgang 1955 und in Hamburg-Jenfeld aufgewachsen. Die alte Berliner Autobahn als Sandpiste und der Sachsenwald waren damals Ziele von Familienausflügen. Mich zog es immer raus aus der Großstadt.
Als Sozialpädagogin habe ich in vielen Arbeitsfeldern gearbeitet: Gemeinwesenarbeit in Glinde, Jugendbildungsarbeit in Stormarn, Pädagogische Leitung im Sprachheilinternat Aumühle und schließlich als Leitung einer großen KITA in Norderstedt.
Seit 1981 lebe ich in Ödendorf in einer Freundessiedlung – früher noch ohne ausgebauter Autobahn, und stark befahrener B404, mit mehr Stille direkt am Sachsenwaldrand. Sie kennen wohl die alten Häuser, in denen früher die Landarbeiter von Bismarck wohnten. Und wir werden miteinander alt, die Kinder sind flügge und die ersten Freunde sind verstorben – wir gehören weitgehend zum Viertel der Kassebuger „Ü 60“!
Jetzt in Rente, vertiefe ich meine Hobbies: Wühlen im Garten, Saxofon spielen und singen im Chor bei den Hamfelde Singers. Ich habe meine alte Mutter zu mir nach Hause geholt: eine Freude und eine Herausforderung...
Politisch engagiert war ich durch meine sozialpädagogische Arbeit schon immer. Unsere „Pseudo“ Lärmschutzwand, die damit versenkten, hohen Steuergelder und das geplante Gewerbegebiet haben mich dazu veranlasst, mich auch zuhause zu engagieren und mich mehr zu beteiligen. Klar sind die Interessen in einer Kommune sehr verschieden. Wichtig ist, dass wir offen und sachlich über die Herausforderungen unserer Zukunft ins Gespräch kommen.
Ihre Astrid Hochwald